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Die Große Rohrdommel (Botaurus stellaris) ist ein sehr heimlich, in großen Schilf und Röhrichtbeständen lebender Vogel, aus der Familie Reiher. Die Rohrdommel wird bis 76cm groß und 1,3kg schwer. Sie ist von gedrungener Gestalt mit kurzem, dickem Hals und kurzen Beinen, ihr Gefieder ist gelbbraun schwarz und weiß gestreift, in trokenem Schilf verschmilzt sie geradezu mit ihrer Umwelt. Das Federkleid imitiert ein Muster aus Licht und Schatten, so wird die Kontur des Vogels hinter den Schilfhalmen praktisch auflöst. Nähert man sich der Rohrdommel, nimmt sie die Pfahlstellung ein, mit nach oben gerichtetem Kopf und Schnabel schwankt die Rohrdommel wie das sie umgebende Schilf im Wind.
Die dumpfen, lauten Rufe der Männchen sind im Frühjahr zu hören, sie gaben dem Vogel Namen wie Moorochse oder Riedochse. Die Nahrung des Vogels besteht aus kleinen Fischen, Amphibien sowie verschiedenen Insekten und deren Larven. Die Rohrdommel ist nachtaktiv und daher am Tage nur selten zu beobachten. Viele der europäischen Brutvögel überwintern in ihrem Brutgebiet, was ihnen in strengen Wintern oft zum Verhängnis wird. Ein großer Teil zieht jedoch nach West- und Südeuropa oder bis nach Afrika.
Die Rohrdommel steht in Deutschland auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. |