Der Wiedehopf (Upupa epops), wird auch Puvogel, oder Hupatz genannt. Er ist die einzige Art aus der Familie der Wiedehopfe.
Dieser Vogel ist in Europa im Bestand stark rückläufig, er ist bereits in weiten Teilen des früheren Verbreitungsgebietes verschwunden.
Der etwa drosselgroße Wiedehopf, wirkt wesentlich größer, er mißt vom Schnabel bis zur Schwanzspitze ca. 28cm. Charakteristisch sind die kontrastreich schwarz-weiß gebänderten Flügel, der lange, gebogene Schnabel und die aufrichtbare Federhaube. Der Schwanz ist schwarz mit einer breiten weißen Binde etwa im letzten Schwanzdrittel und einer weißen Zeichnung auf der Schwanzwurzel. Der übrige Körper ist braunrot. Typisch für die Art ist auch der wellenförmige, schmetterlingsartige gaukelnde Flug, bei dem die breiten Flügel nach jedem Schlag fast am Körper angelegt werden.
Auch der Gesang des Männchens ist unverkennbar, er besteht aus meistens drei dumpfen, ‚up' oder ‚pu' Rufen, die weit zu hören sind
Der Wiedehopf besiedelt vielfältige Lebensräume, immer sind es jedoch wärmeexponierte, trockene, mit wenigen Bäumen bestandene Gebiete mit nur kurzer oder spärlicher Vegetation. In Mitteleuropa kommt die Art vor allem in extensiv genutzten Obst- und Weinkulturen. Im mediterranen Bereich ist die Art relativ häufig in Olivenkulturen sowie in Korkeichenbeständen anzutreffen.
Die Nahrungstiere erbeutet der Vogel am Boden, nur ausnahmsweise fängt er langsam fliegende Insekten auch im Fluge. Auf der Oberfläche laufende Beutetiere werden verfolgt, im Boden verborgene durch Stochern ertastet. Dabei werden die Stocherlöcher (insbesondere beim Fang von Maulwurfsgrillen) oft dadurch erweitert, daß der Wiedehopf mit in den Boden gestecktem Schnabel mehrmals im Kreis herumläuft. Große Insekten schlägt er häufig gegen einen Stein oder bearbeitet sie am Boden, zum Verschlucken wirft er sie oft in die Luft. |