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Der Kleiber - oder die Spechtmeise - (Sitta europaea) ist ein Vogel aus der Familie Kleiber. Da er den für ihn zu großen Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, wie zum Beispiel von Spechten mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen, wurde sein Name „Kleiber“ aus dem Mittelhochdeutschen abgeleitet. Dort bezeichnete er Handwerker, die Lehmwände erstellten. Um die Brut vor Mardern, Katzen oder Krähenvögeln zu schützen, wird der Eingang zur Höhle gerade so groß gelassen, daß die Vögel selbst hindurchpassen. Vom Kleiber gibt es mehrere Unterarten, die Fotos von A1 bis C2 zeigen den Nordischen Kleiber, er zeichnet sich durch weißen Bauch und weiße Flanken aus. In Mitteleuropa hat der Kleiber dagegen einen orangebraunen bis rostroten Bauch und die Flanken sind ebenso gefärbt.
Kleiber werden bis 14cm groß, ihr Körper wirkt gedrungen mit auffallend großem Kopf, kurzem Hals und kurzem Schwanz. Der graue Schnabel ist lang und spitz, die Oberseite des Vogels ist blaugrau, die Unterseite je nach Unterart weißlich oder rostrot gefärbt. Auf den immer rotbraun gefärbten Oberschwanzdecken sind weiße Flecken. Der Kleiber hat einen auffallenden schwarzen Augenstreifen, seine Wangen und die Kehle sind weiß. Kleiber bleiben auch im Winter bei uns, sie klettern ruckartig und geschickt an Stämmen und Zweigen entlang, wobei sie bei der Nahrungssuche auch kopfüber an Bäumen herumklettern. Die Nahrung besteht aus Insekten, Insekteneiern und Insektenlarven. Im Herbst und Winter frißt er Samen, Beeren und Nüsse, er legt Futtervorräte an. |