Die Große Zitterspinne (Pholcus phalangioide) ist eine Webspinne aus der Familie Zitterspinnen. Fühlt sich eine Zitterspinne bedroht, beginnt sie in Ihrem Netz stark zu schaukeln, und versetzt so sich und ihr Netz in Schwingungen, wodurch ihr Körper vor dem Hintergrund verschwimmt und so fast unsichtbar wird.
Ursprünglich stammt diese Spinne aus den Subtropen, sie hat sich von dort aus nahezu weltweit verbreitet. Nur in sehr kühlen und kalten Klimazonen fehlt sie. Als Höhlenart ist sie häufig in Gebäuden und in Kellern zu finden.
Die Große Zitterspinne hängt mit dem Bauch nach oben in ihrem Netz und lauert auf Beute. Ihr grau-braun gemusterter Körper ist länglich, Männchen werden etwa 6mm, Weibchen bis zu 10mm lang. Allerdings werden ihre Beine bis zu fünf Zentimeter lang, wegen diesen langen Beinen wird sie oft für einen Weberknecht gehalten.
Die Große Zitterspinne ernährt sich von kleinen Tieren, Fliegen, Mücken, Silberfischchen und Kellerasseln. Auch Artgenossen und sogar die viel größere Hauswinkelspinne wird von der Zitterspinne überwältigt.
Weibchen können bis zu 3 Jahre alt werden, die Männchen sterben meist früher.
Etwa 20 Eier legt das Weibchen in einen dünnen Kokon eingesponnen. Sie werden vom Muttertier so lange mit sich herumgetragen, bis die Jungen schlüpfen.
|