Die Waldameisen (Formica) sind eine Gattung Ameisen aus der Unterfamilie Schuppenameisen. In Deutschland leben 23 Arten, die sich in vier Untergattungen aufspalten.
Man unterscheidet die Echten Waldameisen, die Kerbameisen, die Sklavenameisen und die Raubameisen.
Waldameisen sind ein sehr wichtiger Teil des Ökosystems - Wald, da sie viele Forstschädlinge fressen und andererseits als Nahrung für viele andere Tiere dienen.
Die hügelbauenden Waldameisen sind durch ihre auffälligen Hügelbauten besonders bekannt. Meistens werden sie pauschal als "Rote Waldameisen" bezeichnet, da die Arten sich auf den ersten Blick auch recht ähnlich sehen.
Die Ameisenhügel können bei der Roten Waldameise (Formica rufa) und bei der Kahlrückigen Waldameise (Formica polyctena) eine Ausdehnung von mehreren Metern haben, diese auffälligen Nester sind an Waldrändern, an Waldwegen oder auf Lichtungen zu finden.
Die Rote Waldameise ist an der Unterseite des Kopfes und an der Brust viel deutlicher behaart als die Kahlrückige Waldameise, mit der sie sehr leicht zu verwechseln ist.
Sie besiedelt besonnte Stellen am Waldrändern und Waldwegen, von Laub- und Nadelwäldern. Seltener dringt sie tiefer in Wälder vor und sie meidet - im Gegensatz zur Kahlrückigen Waldameise - auch dunkle, schattige Fichtenwälder.
Rote Waldameisen ernähren sich von Insekten, Insektenlarven, verschiedensten Raupen und Spinnentieren, sowie von Aas und vom Honigtau der Blattläuse. Aber auch der Saft von Bäumen und Früchten, sowie Sämereien werden in das Nest getragen.
Kräftige Mundwerkzeuge zeichnen die Rote Waldameise aus. Beim Angriff beißen die Waldameisen ihren Feind oder die Beute, dann sprühen sie Säure aus dem dafür nach vorne gekrümmten Hinterleib, in die entstandene Wunde.
Die hügelbauenden Waldameisen gehören in Deutschland zu den besonders geschützten Tierarten. |