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Die Gemeine Trauerbiene (Melecta albifrons) ist eine Biene aus der Gattung Trauerbienen, sie wird
bis 17mm groß. Man kann sie anhand ihrer rotbraunen Kopf- und Thoraxbehaarung, sowie der beiden außen an jedem Tergit sitzenden gelbweißen Flecken in Mitteleuropa gut von den anderen Trauerbienenarten unterscheiden. Sie besitzt auf Grund ihrer parasitären Lebensweise keinen Pollensammelapparat. Männchen und Weibchen können nur schwer voneinander unterschieden werden.
Die Art kommt in großen Teilen Europas, vom Flachland bis in etwa 500m Seehöhe vor. Sie besiedelt wie ihre Wirtsarten Steilufer an Flüssen, Sand- Kies- und Lehmgruben, Weinberge, Trockenmauern, aber auch unverputzte Lehmwände an Gebäuden. Die Larve der Gemeinen Trauerbiene entwickelt sich parasitär als Kuckucksbiene bei der Gemeinen Pelzbiene, aber auch bei anderen Pelzbienen. Die Weibchen der Trauerbiene legen ihre Eier kurz vor dem Verschließen der Brutzelle ab, wobei der Zelldeckel mit dem Hinterleibsende durchstochen wird. Wie auch bei anderen Kuckucksbienen frißt die Trauerbienenlarve vermutlich nach dem Schlupf das Wirtsei oder die bereits geschlüpfte Larve und ernährt sich anschließend vom eingetragenen Nahrungsvorrat.
Die Bienen saugen Nektar an verschiedenen Pflanzen. Pro Jahr wird eine Generation ausgebildet, die von Anfang April bis Ende Juni fliegt. |